Inhaltsübersicht
Richtig Essen – wann und was Gründer und Selbständige essen sollten, um kraftvoll durch den Tag zu kommen.
Leistungsfähigkeit und Schaffenskraft sind zwei Begriffe aus der Berufswelt, die eng mit einer gesunden Ernährung verwoben sind. Denn nur wer seinem Körper die richtigen Lebensmittel zuführt, darf von ihm erwarten, dass er die nötige Energie zur Verfügung stellt, um motiviert und voll konzentriert durch einen stressigen Arbeitstag zu kommen. Da in der heutigen Zeit alles optimiert wird, um Zeit zu sparen bzw. mehr Zeit für die eigentliche Arbeit zu haben, ist die Mittagspause beispielsweise in vielen Unternehmen zu einer möglichst schnellen und unreflektierten Nahrungsmittelaufnahme verkommen. Wer diese Zeit nutzt, um seine Akkus aufzuladen und die Leistungsfähigkeit für den zweiten Teil des Arbeitstages wiederherzustellen, der wird eher schief angeguckt, als dass ihm für seine Gewissenhaftigkeit und Umsicht Lob und Anerkennung gezollt wird.
Dabei erscheinen ständig neue Forschungsberichte, die untermauern, wie wichtig eine vollwertige und gesunde Ernährung gerade für beruflich eingespannte und geforderte Menschen ist. Selbständige und Gründer sollten daher mit leuchtendem Vorbild vorangehen und eine gesunde Esskultur in ihren Unternehmen vorleben.
Morgens gut frühstücken
Wer als Gründer oder Unternehmer viel Kraft und Energie benötigt, der sollte diese zu Beginn des Tages tanken. Und auch wenn die Engländer nicht für ihre gehobene Küche bekannt sind, eine kulinarische Errungenschaft wird ihnen zugeschrieben: Den Frühstückbrei „Porridge“.
Vorteile des warmen Frühstücks
Den Tag mit einer warmen Mahlzeit zu starten, hat einen entscheidenden Vorteil. Man spart direkt am Beginn Energie, die der Körper ansonsten dafür verwenden würde, die im Magen ankommende Nahrung auf eine Temperatur zu erwärmen, die ihm das Verdauen besser ermöglicht.
Optimales Zeitfenster
Natürlich sind alle Menschen individuell. Diese Eigenschaft bezieht sich nicht nur auf das Geistige, sondern auch auf den Körper und die Prozesse, die in ihm ablaufen. Daher sollte an erster Stelle immer das individuelle Gefühl den Ausschlag geben, was dem Einzelnen bekommt und was nicht. Aber ein wertvoller Ansatz, um den richtigen Zeitpunkt für die morgendliche Nahrungsaufnahme zu finden, ist die Organuhr aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Diese empfiehlt, sich den Magen zwischen 07:00 und 09:00 gut zu füllen.
Zutaten eines vollwertigen Frühstücks
Im Fokus der ersten Mahlzeit des Tages sollten die Kohlenhydrate stehen, um sich ausreichend mit Energie zu versorgen. Trifft man die richtige Wahl, dann sind sie nicht so schlecht, wie der Ruf, der ihnen vorauseilt. Wichtig ist, dass es sich um komplexe Kohlehydrate handelt. So wird der Blutzuckerspiegel nicht ad hoc in die Höhe getrieben, sondern der Körper verstoffwechselt sie nach und nach und man kann lange von ihrer Energie zehren. Als Basis könnten beispielsweise Polenta und braunes Hirsemehl dienen.
Darauf aufbauend sind der Zutatenliste keine Grenzen gesteckt, so dass sich jeder seinen individuellen Power-Porridge erstellen kann. Zutatenideen sind:
- Beeren und Früchte
- Nüsse und Kerne
- Lein- oder Chiasamen
- Verschiedene Muße
Hier ein Rezeptvorschlag für einen warmen Frühstücksporridge.
Die Idee der Mittagspause ist nicht den Magen so schnell wie möglich zu füllen und dafür bestenfalls seinen Arbeitsplatz erst gar nicht zu verlassen.
Arbeitsplatz verlassen
Sofern möglich sollte man seinen Arbeitsplatz immer zum Essen verlassen. Wenn gearbeitet wird, dann wird gearbeitet und wenn gegessen wird, dann wird gegessen. Das parallele Checken von E-Mails, um zu sehen, wo das nächste Problem lauert, sind alles andere als einer gesunden Verdauung zuträglich.
Bewegung integrieren
Das Verlassen des Arbeitsplatzes hat einen weiteren Vorteil. Man setzt sich in Bewegung. Wer das Unternehmen nicht verlässt, um ein Restaurant in der Nähe zu besuchen, der sollte nach dem Essen einen ca. 20-minütigen Spaziergang in seine Pause einplanen. Moderate Bewegung unterstützt den Verdauungsprozess sehr.
Magen entlasten
Das berühmt berüchtigte „Currywurst-Pommmestief“ ist jedem bekannt und hat schon so manchen gezwungen seine Zielplanung für den Nachmittag zu korrigieren. Und so werden die ersten beiden Stunden nach der Mittagspause oft zur unproduktivsten Zeit des Tages. Aber weder ein Selbständiger kann sich diesen Blackout in seinem Tagesablauf leisten, noch möchte er diesen bei seinen Mitarbeitern feststellen.
Es gibt ein paar einfache Regeln, die verhindern, dass sich der Körper nach dem Mittagessen mit voller Kraft einzig und allein dem Verdauen widmet und für geistige Produktivität keine Ressourcen zur Verfügung stellen kann.
Um auf der sicheren Seite zu sein sollte man daher:
- Gut Kauen
- Nicht zu heiß essen
- Nicht zu kalt essen
- Nicht zu fettig essen
- Nicht zu salzig essen
- Nicht zu süß essen
- Süße Nachspeisen weglassen
- Nicht zu große Mengen essen
- Sich nach dem Essen bewegen
Wer diese einfachen Grundregeln berücksichtigt, der legt eine solide Grundlage für einen energiereichen, produktiven und kreativen Nachmittag volle Schaffenskraft.
Bewusst und richtig Snacken
Wenn am Nachmittag doch der kleine Hunger aufkommt oder eine Belohnung für einige Stunden konzentrierter Arbeit ansteht, dann sollte diese gut gewählt sein.
Vorbildlich sind hier Snacks wie:
- Etwas Obst
- Nüsse
- Kerne
- Samen
- ein Stück dunkle Schokolade
Auch wer einmal sündigt und in die Schublade mit den Süßigkeiten greift, sollte sich nicht verteufeln. Wichtig ist aber, dass der Griff nicht aus einem Reflex, einer Gewohnheit oder einem Suchtgefühl heraus entsteht. Vielmehr sollte man diese Entscheidung dann bewusst treffen und sich kurz vor Augen führen, für und gegen was man sich in diesem Moment entscheidet.
Dauerhaft gesund bleiben
Der Vorteil einer gesunden Ernährung am Arbeitsplatz ist nicht nur das Nachmittagstief zu verhindern und tagsüber vor
- Leistungsabfall
- Konzentrationsschwäche
- Kopfschmerzen
- Kreislaufstörungen
- Verdauungsbeschwerden
sicher zu sein.
Sie kann auch helfen längeren Ausfallzeiten durch Infekte oder chronischen Zivilisationskrankheiten vorzubeugen. Beides sind Erscheinungen, die Selbständige für sich und ihre Mitarbeiter unbedingt vermeiden wollen und gerade in Startups und jungen Gründerteams großen Schaden anrichten können.
Die Ernährungshypothek
Wer sich dauerhaft schlecht ernährt, in dem Bratwurst, Schnitzel, Burger, Pizza etc. auf dem täglichen Speiseplan zu finden sind, der lädt seiner Gesundheit eine Hypothek auf, die irgendwann bezahlt werden muss.
So stehen viele ernsthafte Erkrankungen und gesundheitliche Beschwerden wie:
- Übergewicht
- Diabetes mellitus
- Fettstoffwechselstörungen
- Bluthochdruck
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Gicht
- Erkrankungen der Organe
in direktem Zusammenhang mit einer mangelhaften Ernährung.
Ernährungscoaching für Unternehmen immer beliebter
Darum gehen immer mehr Unternehmen dazu über, eine gesunde Ernährung als festen Baustein ihrer Corporate Culture zu etablieren. Im Rahmen eines Ernährungscoaching für Unternehmen werden Maßnahmen erarbeitet, wie Unternehmer und Mitarbeiter ganzheitliche Essgewohnheiten zu einer gelebten Philosophie werden lassen und diese Kultur sogar erfolgreicher Teil des Employer Brandings werden kann.
Über den Autor
Motiviert von seinem Herzensthema, einer ganzheitlichen und gesunden Ernährung, setze Mehrfachgründer Christian Köhler seine Idee mit dem Startup Ernährunsgcoach.com um. Das Unternehmen hat das Ziel das Thema Ernährung in Unternehmen hereinzutragen, aber auch Einzelpersonen in stressigen und stark leistungsorientierten Umfeldern mit konkreten Lösungen im Bereich der gesunden Ernährung zu coachen.